Die ambulante medizinische Versorgung 2018

Mit dem Versorgungsbericht geben wir Ihnen einen Einblick in die Vielfalt der Themen und Projekte, die wir vorantreiben.


Entdecken Sie die Top-Themen im Überblick.

Themen

  • docdirekt - Smart zum Arzt
  • Neue Ärzte braucht das Land: Förderprogramm ZuZ für Hospitationen erweitert
  • Trend setzt sich fort: Junge Ärzte arbeiten gerne in Teilzeit und als Angestellte
  • Medizin-Studium: Wie viele Ärzte brauchen wir?
  • Wartezeiten für Arzttermine – eine Folge der Budgetierung
  • Mangel an Kinderärzten: Mehr Neugeborene brauchen mehr Leistungen
  • Terminservicestelle: Termine bei Psychotherapeuten sind gefragt
  • Kompetent, hilfsbereit und bestens organisiert: Die 120 Notfallpraxen im Land
  • DEMAND – Projekt zur Ersteinschätzung in der Notfallversorgung
docdirekt möchte…
  • die ambulante medizinische Versorgung unterstützen,
  • Wegstrecken und Wartezeiten für Patienten verringern,
  • einen schnellen und einfachen Zugang zur ärztlichen Akutbehandlung bereitstellen,
  • die Notaufnahmen der Krankenhäuser entlasten,
  • die Attraktivität des Arztberufs durch Einsatz digitaler Technologien erhöhen,
  • den Nachweis der Effektivität und Qualität der ausschließlichen Fernbehandlung im Vergleich zur präsenzgestützten Versorgung erbringen.

docdirekt – Smart zum Arzt

Versicherte der Gesetzlichen Krankenkassen aus Stuttgart und Tuttlingen können sich seit dem 16. April 2018 telemedizinisch beraten lassen. Die KVBW hat als erste Kassenärztliche Vereinigung in Deutschland ein Modellprojekt zur Fernbehandlung gestartet. Das Interesse von Politik und Medien zum Start von docdirekt war riesengroß.

Neue Ärzte braucht das Land: Förderprogramm ZuZ für Hospitationen erweitert

Unter dem Motto „Neue Ärzte braucht das Land“ hat die KVBW alle derzeit nicht aktiv in der Versorgung tätigen Ärzte in Baden-Württemberg angeschrieben und dafür geworben, eine Tätigkeit in der ambulanten Versorgung aufzunehmen.

Ausgezahlte
Fördergelder

(Stand: 28.06.2018)
12
Jahre*
* Ausbildung absolvieren in der Regel Ärzte und Psychotherapeuten
Quelle: KBV, GKV-Spitzenverband, Destatis

Medizin-Studium: Wie viele Ärzte brauchen wir?

Wir brauchen in Deutschland künftig mehr Ärzte als bisher, um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Da immer mehr junge Mediziner als Angestellte und in Teilzeit arbeiten, geht die zur Verfügung stehende Arztzeit zurück. Um diesen Trend auszugleichen, werden mehr Ärzte und damit mehr Studienplätze benötigt.

Leistungen: Im ambulanten Bereich spielt die Musik

Die mehr als 22.100 Ärzte und Psychotherapeuten bieten der Bevölkerung in ihren Praxen ein enormes Leistungsspektrum – wohnortnah, effizient und mit hoher Qualität. Als "ambulante Versorgung" bezeichnet man alle Behandlungsleistungen, die außerhalb von Kliniken erbracht werden. 97 Prozent aller Arztbehandlungen finden in den Praxen der niedergelassenen Ärzte statt. Die ambulante ärztliche Versorgung nimmt damit eine Schlüsselstellung im Gesundheitswesen ein.

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Themen
  • Im ambulanten Bereich spielt die Musik
    • Behandlungsfälle
    • Präventionsleistungen
    • Haus- und Pflegeheimbesuche
    • Ambulante Operationen
    • Chroniker-Programme
Über
810.000
Patienten mit chronischen Krankheiten wurden 2017 im Rahmen von Disease-Management-Programmen behandelt

Chroniker-Programme

Wer an einer chronischen Krankheit leidet, kann in Deutschland an einem Disease-Management-Programm – kurz DMP – teilnehmen. DMP sind strukturierte Behandlungsprogramme, die chronisch kranken Menschen eine aufeinander abgestimmte Gesundheitsversorgung ermöglichen. Sie haben das Ziel, die Lebensqualität zu fördern und die Behandlung zu optimieren. Damit die Gesundheitsversorgung über den Krankheitsverlauf eines chronisch kranken Menschen aufeinander abgestimmt und effizient abläuft, arbeiten die teilnehmenden Ärzte, Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen sowie die anderen Leistungserbringer innerhalb der DMP eng zusammen.

Die Programme werden insbesondere für die sogenannten Volkskrankheiten angeboten:

  • Asthma bronchiale / Chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)
  • Brustkrebs
  • Diabetes mellitus Typ 1 & Typ 2
  • Koronare Herzkrankheit (KHK)

Die größte Gruppe der Chroniker sind die Diabetiker, hier wurden im Jahr 2017 rund 500.000 Behandlungsfälle gezählt. Insgesamt wurden im Jahr 2017 über 810.000 Chroniker im Rahmen von Disease-Management-Programmen behandelt.

 
Asthma / COPDBrustkrebsDiabetes Mellitus
Typ 1 & Typ 2
Koronare
Herzkrankheit (KHK)
Gesamt
2017149.2739.725471.682181.900812.580
2017
Asthma / COPD149.273
Brustkrebs9.725
Diabetes Mellitus
Typ 1 & Typ 2
471.682
Koronare
Herzkrankheit (KHK)
181.900
Gesamt812.580
Themen
  • RESIST: Modellprojekt zur Resistenzvermeidung durch adäquaten Antibiotikaeinsatz bei akuten Atemwegsinfektionen
  • Moderne Empfängnisregelung – das 
Themenheft 2017

Verordnete Antibiotika-Packungen pro Jahr

Legende
  • Andere Breitspektrum-Antibiotika
  • Penicilline mit erweitertem Spektrum & Tetrazykline
  • Fluorchinolone
  • Cephalosporine
  • Schmalspektrum-Antibiotika
  • Antitussiva & Expektoranzien, Kombination mit Antibiotika
  • Sonstige
  • Verordnete Antibiotika-Packungen pro Jahr in BW
  • Es werden deutlich mehr Breitspektrum- als Schmalspektrum-Antibiotika verordnet
  • Peaks: 2009 Schweinegrippe, 2013 Vogelgrippe
  • Nur GKV-Patienten berücksichtigt

Qualität

Mit großem Engagement bilden sich die Ärzte fort und setzen Maßnahmen zur Qualitätssicherung in ihren Praxen um.

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Den Qualitätsbericht 2017 der KVBW mit umfassendem Datenteil können Sie HIER downloaden.

Themen
  • Leistungen der Ärzte und Psychotherapeuten sind umfassend qualitätsgesichert
  • Genehmigungen im Jahr 2017 im Vergleich zum Jahr 2016
  • Qualitätszirkel – Austausch von Wissen und Erfahrung
  • Fortbildungsveranstaltungen im Jahr 2017

Leistungen der Ärzte und Psychotherapeuten sind umfassend qualitätsgesichert

In Baden-Württemberg ist eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau gewährleistet. Grundlegend dafür ist, dass die ambulant tätigen Ärzte und Psychotherapeuten einer ständigen Qualitätsprüfung unterliegen. In keiner anderen Berufsgruppe, auch nicht im Krankenhaus oder der privatärztlichen Versorgung, gibt es derzeit eine derart umfassende Qualitätssicherung.

Anträge/​Genehmigungen im Jahr 2017

(bundesrechtliche Qualitätssicherungsvereinbarungen und regionale Vereinbarungen / Verträge)

Ablehnungen
Widerrufe
Genehmigungen
Anträge
Daten & Fakten

Zahl der Ärzte / Altersstruktur
je Landkreis

Stand 1. Januar 2018

Fachgruppenübersicht

Anzahl der an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Psychotherapeuten nach Fachgruppen

FachgebietZugelassendavon
weiblich
Angestelltdavon
weiblich
Ermächtigtdavon
weiblich
KV
gesamt
davon
weiblich
Allgemeinmedizin4.5141.7737715401385.2982.321
Anästhesiologie3051051074812822540175
Augenheilkunde539231192113219752353
Chirurgie419581243331033853124
Frauenheilkunde1.150707271231191811.6121.019
Hals-Nasen-Ohrenheilkunde427996637329525145
Haut- u. Geschlechts­krankheiten38514610074167501227
Humangenetik/​Biochemie5432173721
Innere Medizin - Hausärztlich1.50742433522531.845649
Innere Medizin - Fachärztlich949145275117399701.623332
Kinder- u. Jugendlichen­psychotherapie6084793130108649517
Kinder- und Jugend­medizin759322167136112321.038490
Kinder- und Jugend­psychiatrie11367161113714285
Laboratoriumsmedizin/​Mikrobiologie243139555216860
Mund- Kiefer- Gesichtschirurgie137614311529
Nervenärzte, Neurologie, Psychiatrie580195127787814785287
Neurochirurgie55244107110613
Nuklearmedizin64133616210229
Orthopädie66139140271771297878
Pathologie64175825212442
Physikalische u. Rehabilitative Medizin501513416419
Psychologische Psychotherapie2.2841.56012010915102.4191.679
Psychotherapeutische Medizin8225312617145862553
Radiologie234411496910725490135
Strahlentherapie25888446211954
Transfusionsmedizin432081043415
Urologie31817421141540133
Summe17.0027.0103.5032.0881.71436622.2199.464

Altersstruktur der großen Arztgruppen

Alter in JahrenHaus­ärzteAugen­ärzteFrauen­ärzteInter­nisten (fachärztlich)Kinder- &
Ju­gend­ärzte
Ortho­päden & Chi­rurgenPsycho­the­ra­peu­ten
27 bis 393888183516750356
40 bis 491451214380325276381647
50 bis 541278127304252191289567
55 bis 591416119268297177291734
60 bis 641230101196197143196737
65 bis 9313648919010272137850
Anteil der über
60-jährigen
36 %%
26 %%
27 %%
24 %%
23 %%
25 %%
41 %%

Anteil der über
60-Jährigen

36%
Hausärzte
26%
Augenärzte
27%
Frauenärzte
24%
Internisten (fachärztlich)
23%
Kinder & Jugendärzte
25%
Orthopäden & Chirurgen
41%
Psycho­therapeuten
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Die ambulante medizinische Versorgung 2018 können Sie hier downloaden.

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Den Qualitätsbericht 2017 der KVBW mit um-fassendem Datenteil können Sie hier downloaden.

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